"Die Natur der Frau ist nicht für das Studium geeignet"

Frauen und Wissenschaft

Prof. Dr. Dr. phil. Hedwig Kömmerling - geb. am 11.6.1896 in Frankfurt am Main, verstorben am 26.12.1993 in Pirmasens - war die Tochter des Ingenieurs Karl Fitzler und Nichte des Nobelpreisträgers Max Planck. 

Schon früh zeigten sich ihre Begabung und ihr Interesse für die Wissenschaft. In Pforzheim besuchte sie das private Töchterinstitut. Ab 1918 studierte sie an der Universität in München Geschichte und Altertumswissenschaft. Später kamen noch Portugiesisch und Indologie dazu. Als erste europäische Frau reiste sie zu Studienzwecken alleine ins Ausland. 

Zuerst nach Südamerika, wo sie die portugiesische Sprache erlernte und Historikerin der Kolonialgeschichte Portugals wurde. Sie reiste quer durch den Urwald und war auch die erste weiße Frau, die zu den Indios der Serra do Norte gelangte. Von 1925 - 1929 forschte sie in Portugal, kam danach nach Deutschland zurück und promovierte an den Universitäten Köln und Bonn. 1937 heiratete sie den Pirmasenser Karl Kömmerling. 1943 wurde sie dienstverpflichtet an die Oberschule für Jungen in Pirmasens (heutiges Leibniz-Gymnasium).

1950 gründete sie die Ortsgruppe des Dt. Frauenrings und war lange Vorsitzende. 1951 wirkte sie bei der Gründung des Landesverbandes Rheinland-Pfalz mit. 

Ihre Vision war eine neue Gesellschaft, in der Frauen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, Wirtschaft, Kultur, Rechtsprechung und Politik mitreden und Führungspositionen übernehmen. Frau Prof. Dr. Dr. phil. Kömmerling war Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.

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