"Der Glaube errichtet eine Kirche"

Frauen und Kirche

Der Bau der weithin bekannten Wallfahrtskirche Maria Rosenberg (Waldfischbach-Burgalben) ist dem großen Engagement von Frauen zu verdanken. Sieben Frauen aus Donsieders traten dem dritten Orden des hl. Franziskus bei und schlossen sich 1860 Georg Helfrich aus Clausen (genannt „Bet-Jörg“) mit dem Ziel an, auf dem Rosenberg eine ständige Priesterstelle einzurichten und eine größere Wallfahrtskirche zu bauen. 

Mit großer Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit gelang es der Gruppe nach mehreren Stationen 1873 in die USA auszuwandern. Dort konnte durch die Bewirtschaftung einer Farm in St. Benedict, einer deutschen Kolonie in Iowa, ein Betrag von knapp 20.000 Reichsmark erarbeitet werden. 

Als einzige der sieben Frauen kehrte Maria Anna Lickteig 1910 mit dem Geld in die Pfalz zurück. Danach führte sie alle Verhandlungen zu der baulichen Maßnahme mit dem Speyerer Bischof und erreichte letztendlich den Bau der Wallfahrtskirche. 

Auf Wunsch des Bischofs wurde zusätzlich ein Stifterhaus errichtet, das als Mädchenheim genutzt wurde. Im Jahr 1912 wurden beide Gebäude eingeweiht. Am 24. März 1914 starb Maria Anna Lickteig im Alter von 77 Jahren auf dem Rosenberg. Die Mädchenerziehung hatte damals eine Gemeinschaft von Mallersdorfer Schwestern übernommen, die bis 2010 ununterbrochen auf dem Rosenberg tätig waren, bevor sie sich aus Altersgründen ins Mutterhaus zurückzogen.

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